Der Mensch lebt nicht vom Brot allein… er braucht auch einen vernünftigen Trinkbecher. Diesen für Maxi zu finden, war eine Aufgabe, die sich über die letzten Wochen zog. Wir haben ein paar geschenkt bekommen, andere selber gekauft und sie alle samt getestet. Und nach einigen semi-optimalen Versuchsreihen, scheint nun in Woche 8 der Passende gefunden. (Ausführliche Infos zu unserer Trinkbecher-Sammlung gibt es hier). Ganz allein – so wie die BLW Theorie es vorsieht – klappt das Trinken allerdings auch mit diesem Becher noch nicht. Zum Glück nehmen wir es ja in dieser Hinsicht nicht ganz so genau. Da ist eine helfende Hand schon mal erlaubt.
Maxi stand von Anfang an auf Wasser – egal, ob es ums Trinken oder ums Baden ging. Leider gab es auch in beiden Fällen häufig eine kleine bis mittlere Überschwemmung. Denn auch wenn er sich wie wild freute, sobald man ihm einen bunten Wasserbecher hin hielt und auch gleich danach griff, unser Kleiner hatte vom Trinken noch so gar keine Ahnung. Viel, viel langsamer als beim Essen zeigen sich hier die Fortschritte. Noch immer versucht er den Becherrand zunächst einmal anzuknabbern. Inzwischen hört man dieses Unterfangen recht deutlich, dank der zwei weißen Beißerchen. Dass man den Becher kippen muss, um etwas hinaus zu bekommen, ist natürlich auch nicht intuitiv für ein Baby. Füllt man aus diesem Grund recht viel Wasser ins Gefäß, damit der Kippwinkel möglichst flach ist, wird der ganze Behälter aber für die zarten Finger zu schwer zum Festhalten. Ein klassisches Dilemma! Unsere einzige Lösung bisher: Wir greifen ein und unterstützen beim Halten und Kippen. Überlassen unserem Kleinen aber möglichst die Führung.
Sobald er sein Getränk fixiert, danach greift oder beginnt zu meckern, bieten wir ihm einen Schluck an, indem wir den Becher in Reichweite bringen. In den meisten Fällen rudert er sofort wie wild mit beiden Armen, packt zu und zieht ihn sich an die Lippen. Sein Gesicht, wenn ihm das Wasser in den Mund läuft ist einfach herrlich. Meist muss er so breit Grinsen, dass ihm gleich der ganze Schwall wieder heraus tröpfelt. Oder er wird so gierig und schluckt so hastig, dass er sich kurz drauf verschluckt. Aber auch darüber freut er sich in 90 % der Fälle. Wasser scheint also eine sehr lustige Sache zu sein. Zumindest solange sie nicht kombinieren können, dass das Wasser, welches sich gern als pitschnasser Fleck auf dem Oberteil sammelt, unweigerlich zu einem zusätzlichen Umziehen führt. Und das ist ja derzeit ziemlich unbeliebt bei uns. Denn Maxi würde viel lieber den ganzen Tag nackt rumliegen und mit den Etiketten im Pullover spielen, als seine Händchen durch die Ärmelöffnungen zu schieben. Aber ich schweife ab…
Gegessen wird bei uns selbstverständlich auch noch. In dieser Woche zum Beispiel mal ein Apfel am Stück. Der war zwar eigentlich für meinen Mann gedacht – und deshalb auch nicht geschnitten – aber als Maxi das leckere Obst in Papa’s Hand sah, da konnte er wohl nicht widerstehen. Vom Schoß aus wurden erst große Augen gemacht und schließlich Papas Arm mit dem Apfel drin herunter gezogen. Eine Hand rechts, eine Hand links und schon verdeckte der Pink Lady Maxis halbes Gesicht. Er vergrub sich geradezu darin und kratzte mit den zwei Zähnchen lautstark an der Schale herum. Gleichzeitig schmatzte er den austretenden Saft weg. Als wir nach kurzer Zeit einen Blick auf den Apfel warfen, war schon ein ansehnliches Loch reingebissen. Und natürlich angelte Maxi sofort wieder nach Papas Hand, um weiter zu knabbern. Ob es nun noch als selberessen zählt, wenn sich der Kleine nicht direkt das Obst greift, sondern die Hand, die es gerade festhält, das stelle ich jetzt mal zur Diskussion. Auf alle Fälle war es aber super niedlich anzuschauen.
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