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Und er isst tatsächlich... - der Zucchini-Vorfall.

Heute war alles ein bisschen anders. Der Papa kam ausnahmsweise zum Mittagessen nach Hause, die Zucchini gab es in Scheiben und nicht als Stick und statt einzelner Komponenten unseres Essens servierte ich heute mal ein ganzes Gericht für uns alle drei.

 

Die Fenchel-Zucchini-Pasta mit Thymian und Knoblauch hatte ich mit besonders viel Liebe in bestem Olivenöl geschwenkt und Maxi auf seinem Silikonteller angerichtet. Während der Kleine sich immer noch sichtlich freute, dass der Papa sich so unverhofft mitten am Tag zu uns gesellte, nahmen wir am Tisch Platz. Und natürlich wusste unser Sohn, was zu tun war. Mit beiden Händen griff er zu und schnappte sich ein Stück Fenchel. Das landete äußerst treffsicher direkt im Mund und wurde eifrig gekaut und gelutscht. Mit langen Gemüsestreifen kennt er sich inzwischen eben bestens aus.

 

Die Zucchini hatte heute eine neue Form erhalten. Aber auch die Scheiben packte Maxi souverän. Mit den kleinen Fingerchen bohrte er einfach ein Loch in die weiche Mitte und hatte damit sicheren Halt, um das Innenleben genüsslich auszulutschen. Die leeren Zucchinischalen-Ringe sammelten sich so nach und nach auf seiner rechten Hand und irgendwann kam er auf die Idee, dass sie vielleicht auch essbar sein könnten. Einen ganzen Ring steckte er sich auf einmal in den Mund und wollte schon beinahe gleich den zweiten nachschieben, als er plötzlich sichtbar schluckte und uns dann einen leeren Mund präsentierte.

 

Weg war der ganze Zucchini-Ring. Da machten wir ziemlich große Augen und verstummten. Alle drei. Der besorgte Papa fragte sicherheitshalber "Atmet er noch?". Aber der kleine Mann saß quietschfidel und putzmunter auf meinem Schoß. Nur ein wenig verdattert schaute er drein - das kann aber sowohl an der übereilten Nahrungsaufnahme, als auch an unserer ungewöhnlichen Reaktion gelegen haben. Schwer zu sagen...

 

Ich bin immer noch ganz beeindruckt vom heutigen Zucchini-Vorfall. Vielleicht war das ja nur Zufall, vielleicht beginnt Maxi jetzt aber auch richtig zu essen. Es bleibt spannend.

 

Achja, bevor ich hier schließe: Die kurzen Nudeln ließen sich zwar leichter greifen als die Tagliatelle vom Wochenende. Allerdings kam das gebratene Gemüse heute so viel besser an als die Teigware, dass er sie ohnehin nur selten aus dem Teller gefischt hat.

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