Kaum ist die erste Euphorie verflogen, schleichen sich natürlich erste Zweifel ein. Vor allem bei meinem lieben Mann.
Seine größte Angst: Können wir nie wieder Junk Food auf dem Sofa essen? Gibt es jetzt nur noch gedünstetes Gemüse?
Ganz so schlimm wird es sicher nicht werden, da bin ich mir ziemlich sicher. Andererseits sind wir natürlich ein tägliches Vorbild für unseren Sohn. Bei jeder einzelnen Mahlzeit. Das ist schon eine ganze Menge Verantwortung.
Glücklicherweise waren unsere Essgewohnheiten noch nie die schlechtesten. Da ich eine Weizenunverträglichkeit habe, fallen viele Fertigprodukte und süße Sünden ohnehin direkt durchs Raster und ein Herz für Tiefkühlpizza und Co. habe ich noch nie wirklich besessen. Bei uns wurde und wird also eigentlich sowieso immer frisch gekocht oder ein gutes Restaurant aufgesucht (zu kinderlosen Zeiten natürlich etwas häufiger als im Moment). Das scheint mir schon einmal eine gute Voraussetzung für unser BLW-Experiment zu sein. Wir könnten also ganz beruhigt auf die nächsten Wochen und Monate blicken, wäre da nicht die Sache mit dem Salz...
Zucker bis zum vollendeten ersten Lebensjahr unseres Kleinen zu ersetzen, halte ich für völlig unproblematisch. Agavendicksaft, Ahornsirup, Datteln oder Bananen - fallen mir da direkt als gute Alternativen für Kuchen oder Desserts ein. Salz allerdings, kommt bei mir leider meistens eine Spur zu viel zum Einsatz. Ich mag es eben gern salzig. Auch wenn man mit Kräutern und Gewürzen allerlei Würze ins Essen bringen kann, läuft bei mir ohne Salz eigentlich gar nichts. Daher werde ich wohl um eine langsame Umgewöhnung meiner Geschmacksnerven nicht herum kommen.
Insgesamt wird BLW für uns wohl keine allzu große Umstellung der Essgewohnheiten bedeuten, sondern eher die Chance bieten uns in den nächsten Monaten besonders gesund zu ernähren. Und das Stückchen Schokolade für den Seelenfrieden, schmeckt dann ganz sicher doppelt so gut, wenn Maxi brav im Bettchen schlummert.
Kommentar schreiben